Ysaa · your social artificial assistant
Spekulatives Design zu virtuellen Identitäten und personifizierter artifizieller Intelligenz
Spekulatives Design, Bachelorarbeit
Algorithmen entscheiden, welche Ergebnisse wir auf Google angezeigt bekommen, welche Posts in unserem Twitter-Feed interessant sind und wen wir als Facebook-Freunde hinzufügen sollen. Soziale Bots steuern Aufmerksamkeit in Form von Likes und können politische Stimmungen beeinflussen. Persönliche Daten sind zu einer Währung geworden und werden fortlaufend erfasst, gespeichert, analysiert und an Dritte verkauft.
Jeder von uns hat zahlreiche Online-Profile, die massenhaft persönliche Daten beinhalten. Was sagen die Profile in sozialen Medien über uns aus? Wie unterscheiden sich unsere virtuellen Identitäten untereinander und worin liegt der Unterschied zu unserem wahren Ich? Könnte eine künstliche Intelligenz diese Profile übernehmen, würde es jemand bemerken und welche gesellschaftlichen Auswirkungen hätte eine solche Entwicklung?
Ysaa gibt vor, genau das zu tun, indem sie die Online-Profile sowie die Aktivitäten des Nutzers ausliest, analysiert und schließlich mithilfe Deep Learnings imitiert. Ysaa verspricht den Nutzern eine digitale Auszeit, indem sie aktiv bleibt während der Nutzer Zeit für andere Dinge hat.
Vertraust du Ysaa deine Profile an? Was bedeuten dir deine virtuellen Identitäten in sozialen Medien? Bist du bereit Ysaa Zugriff auf deine persönlichsten Daten zu geben, um dich von deinem Smartphone zu lösen und mehr Zeit für dein reales Leben zu haben? Registriere dich auf bit.ly/YsaaBeta.
Dieses Projekt ist Teil meiner Bachelorarbeit für die ich den fiktiven Service Ysaa entwickelt habe, welcher vorgibt Profile in sozialem Medien mithilfe künstlicher Intelligenz zu übernehmen. Mein Ziel war es Menschen zum Nachdenken über persönliche Daten, Privatsphäre und soziale Netzwerke anzuregen. Überraschenderweise glaubten die meisten, dass Ysaa tatsächlich existiert, waren jedoch zu skeptisch Ysaa tatsächlich zu nutzen.
Besuche Ysaa auf Facebook und Instagram. Du kannst zusätzlich die gesamte Dokumentation hier herunterladen.
Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, 2018